Der Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen hängt von zahlreichen Faktoren ab. Einer davon sind Schmutzablagerungen im Rohrinneren. Um zu verhindern, dass es im hektischen Arbeitsalltag auf der Baustelle zu derartigen Verschmutzungen im Rohrleitungsnetz kommt, sollten offene Rohrenden konsequent abgestopft oder mit Kappen verschlossen werden. Doch welche Maßnahmen sind darüber hinaus sinnvoll?
Nachhaltiges Wirtschaften erfordert die ökologische Bewertung eines Bauteils über seinen kompletten Lebenszyklus hinweg. Dabei trägt die Wiederverwendbarkeit eines Produktes oder Werkstoffs am Ende seiner Nutzung maßgeblich zu einer positiven – oder natürlich auch negativen – Ökobilanz bei. Bezogen auf die technische Gebäudeausrüstung im Allgemeinen und die Hausinstallation im Besonderen ist Kupfer und seine Legierungen als Rohrleitungswerkstoff aufgrund seiner einfachen, hundertprozentigen Recyclingfähigkeit ideal für die ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.
Aus hygienischen Gründen werden für Trinkwasser-Installationen möglichst geringe Volumina angestrebt, um den regelmäßigen Wasseraustausch zu unterstützen. Dazu tragen bedarfsgerecht ausgelegte und entsprechend dimensionierte Rohrleitungen maßgeblich bei. Wie „schlank“ die Dimensionen ausfallen können, hängt aber wesentlich von den Zeta-Werten der Bauteile ab: Je offener der Rohrquerschnitt beispielsweise eines Verbinders ist, umso günstiger ist der Widerstandsbeiwert. Besonders deutlich wird das im direkten Vergleich von Press- oder Lötverbindern sowie Fittings aus Kupfer mit solchen aus Kunststoff, die aus konstruktiven Gründen einen innen liegenden Stützkörper benötigen.